Der Herbst ist schon lange da. So langsam wandelt sich der goldene Oktober in den grauen November. Morgens dominiert lange der Nebel, es gibt wieder mehr Regen, Zeit für Depressionen.
Die Welt hilft da auch nicht weiter. Klimakrise, Umweltzerstörung, Trump, Brexit, AFD. Die „Streitkultur“ wird immer schlimmer, die Ansichten immer entfernter. Die Aussichten sind nicht toll. Wir stehen kurz vorm Scheideweg und ich weiß nicht in welche Richtung es geht.
Isabel hat zwei Einsen geschrieben in Mathe und Englisch. Ein Silberstreif. Aber die restlichen Meldungen zeigen, dass viel Arbeit auf uns zu kommt.
Auch im Büro sinkt die Stimmung von Tag zu Tag. Tristesse wohin man sieht. Überall.
Das stimmt so nicht ganz. Die Musik hält dagegen. An guten Tagen von Johannes Oerding habe ich gerade erst zum Lied der Ziegelei 2019 gemacht und Lied sowie Video versprühen gute Stimmung.
Aber auch Tim Benzko hält mit „Hoch hinaus“ mit und Vincent Weiß macht mit „Ich kann es kaum erwarten“.
Es sieht fast aus als hätte sich die ganze deutsche Singer/Songwriter Szene der guten Laune verschrieben. Ist es eine Kehrtwendung oder nur ein letztes Aufbäumen vor der dunklen Zeit? Sowie die wilden Zwanziger vor Lebensfreude nur so sprühten?
Ich werde mich Max Giesinger anschließen und schon mal das feiern, was da noch kommt. In der Hoffnung, dass wirklich dass kommt, was wir erhoffen.
Auf das was da noch kommt!
Tim Benzko – Hoch hinaus
Vincent Weiß – Kaum erwarten
Johannes Oerding – An guten Tagen
Auf das was da noch kommt.
Das Lied habe ich im Februar auch für das Geburtstagsvideo von Kathrin genommen.
Aber keiner wusste was da noch kommt. Niemand hätte denken können dass die Stimmung noch mieser werden wird.
Denn kurz darauf stand Corona vor der Tür. Millionen Kranke. Zehntausende an Toten alleine in Deutschland. Lockdown. Home-Schooling. Ausgehsperre. Kontaktverbot bis hin zur Quarantäne.
Da kam noch einiges auf uns zu.
Und es ist noch nicht vorbei.