Stille Nacht im Krieg

Auf Amazon habe ich mir einen Film auf die Merkliste gesetzt, den ich gestern mir mal angesehen habe. Frieden zwischen Kriegsgegnern an Weihnachten. Nach einer wahren Geschichte. Nein, nicht das berühmte Fußball-Spiel zwischen den Schützengräben in Frankreich, sondern diesmal 1944 in den Ardennen.

Die Geschichte regt zum Nachdenken an. Und es zeigt den Wahnsinn des Krieges, als Kinder eingezogen worden sind, in einen Krieg der schon verloren war. Der Krieg tobte damals schon fünf Jahre. Es war klar wie er enden wird. Mit einer totalen Niederlage. Und trotz Stalingrad, Luftkrieg, Westfront, Krieg über das Europa starben die meisten Soldaten erst am Ende dieses blutigen Krieges. Auf Deutscher Seite auch alte Männer, Jugendliche und Kinder. Und auch Zivilisten, Mütter, Frauen, Töchter. Wahnsinn. Und mitten in dieser Hölle feiern Feinde zusammen Weihnachten. Und das Dank einer mutigen Frau Elisabeth Vincken. Erzählt wurde die Geschichte von ihrem Sohn Fritz Vincken, der damals zwölf Jahre alt war.

Über den genauen Ablauf gibt es unterschiedliche Erzählungen. Als die Geschichte 1966, zwanzig Jahre nach dem Krieg, aufgeschrieben wurde, war die Erinnerung nicht mehr so frisch. Fritz Vincken konnte im letzten Jahrhundert noch die drei amerikanischen Soldaten ausfindig machen, die mit in der Hütte waren, bevor er 2001 starb. Von den Deutschen Soldaten hat man nichts mehr gehört.

Warum ich das hier aufschreibe? Weil der Film mich zum Denken angeregt hat. Weil ich möchte, dass meine Kinder die Geschichte mal lesen und den Film sehen. Weil sie über den Schrecken des Krieges nachdenken sollen. Auch für das normale Leben kann man lernen, dass Streit, Feindschaften und unterschiedliche Ansichten manchmal gar nicht so weit auseinander liegen wie man denkt. Das uns Menschen mehr vereint als man denkt. Und wenn es im ersten Schritt nur der Stern am Himmel ist, denn weltweit alle Menschen anschauen und sich dann nicht so wichtig nehmen.

Wikipedia: Stille Nacht – Das Weihnachtswunder

Kölnische Rundschau: Legt das Schiesszeug weg und kommt rein

Aachener Nachrichten: Weihnachten des Friedens mitten im Krieg

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